1. Einen kontextspezifischen Qualifikationsrahmen für Rechenkompetenzen in Verknüpfung zu den Stufen einer Aktiven Bürgerschaft


Der Europäische Referenzrahmen definiert ‚mathematische Kompetenz‘ als das notwenige Wissen in Mathematik, das eine fundierte Kenntnis von Zahlen, Maßen und Strukturen, Grundrechenarten und -darstellungen, mathematischen Konzepten sowie ein Bewusstsein dafür umfasst, für welche Fragen Mathematik Lösungen bietet. Mathematische Kompetenz beinhaltet zu einem gewissen Grad auch die Fähigkeit und den Wille mathematisches Denken zu benutzen (logisches und räumliches Denken) (Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates, 18.12.2006, zu den Schlüsselkompetenzen des Lebenslangen Lernens).
Das Produkt besteht in einem vollständigen Qualifikationsrahmen für Rechenkompetenzen, angelehnt an der Europäischen Qualifikationsrahmen und unter Beachtung der Richtlinien des Europäischen Referenzrahmens.
Das Neuartige des Rechenkompetenz-Qualifikationsrahmens besteht darin, dass er sich ganz auf den spezifischen Kontext und jene Kompetenzfacetten konzentriert, die Voraussetzung für den Zugang zu einer beruflichen Erstausbildung, zum Arbeitsmarkt und zu einer aktiven Bürgerschaft sind.

2. Einen kontextspezifische Qualifikationsrahmen für digitale Kompetenzen in Verknüpfung zu den Stufen einer Aktiven Bürgerschaft


Digitale Kompetenzen erfordern ein gefestigtes Verständnis und eine Kenntnis von der Natur, der Rolle und den Möglichkeiten, die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Alltag bieten: im persönlichen und sozialen Leben ebenso wie bei der Arbeit. Das beinhaltet einerseits die wichtigsten Computeranwendungen, Informationsspeicherung und Informationsmanagement, andererseits ein grundsätzliches Verständnis der potenziellen Risiken des Internets und der Kommunikation via elektronischen Medien (Email, Netzwerk-Tools) bei der Arbeit, in der Freizeit und beim gemeinsamen Networking, Lernen und Forschen. Hier sind daher die wichtigsten Skills Informationen zu finden, zu sammeln und zu verarbeiten sowie sie kritisch und systematisch zu nutzen. Dabei soll auch die Fähigkeit Relevanz zu erkennen und Reales von Virtuellem zu unterscheiden, aber auch die Verknüpfungen zu verstehen, mit eingeschlossen werden.
Das Neuartige am Qualifikationsrahmen für digitale Kompetenzen ist, dass er sich ganz auf den spezifischen Kontext und jene Kompetenzfacetten konzentriert, die Voraussetzung für den Zugang zu einer beruflichen Erstausbildung, zum Arbeitsmarkt und zu einer aktiven Bürgerschaft sind.

3. 42 Erfahrungsbasierte und innovative Workshops zu Rechen- und digitalen Kompetenzen


Um die in den beiden Qualifikationsrahmen gesetzten Lernergebnisse zu erreichen, werden 42 erfahrungsbasierte und innovative Workshops und Aktivitäten entwickelt. Diese werden anschließend auch in digitaler Form verfügbar sein. Jeder Workshop konzentriert sich auf ein oder mehrere Lernergebnisse aus den Qualifikationsrahmen für Rechenkompetenzen und digitale Kompetenzen.

4. Ein digitales Assessment-Tool für Rechen- und digitale Kompetenzen


Das Assessment-Tool dient dazu die Rechenkompetenzen und digitalen Skills von Erwachsenen einzuschätzen und möglicherweise vorhandene Lücken zu identifizieren und zwar in Bezug auf die Stufe der Aktiven Bürgerschaft, auf der sie sich zu diesem Zeitpunkt befinden. Basierend auf den Ergebnissen wird den TrainerInnen das Handwerkszeug gegeben, um die passenden Workshops auszuwählen, damit die Personen diese Wissenslücken schließen können.

5. 42 digitale Tools in 5 Sprachen, eingebettet in das IntoDIGITS online Toolkit


Das online Toolkit beinhaltet das Assessment-Tool ebenso wie die 42 Workshops und Aktivitäten zur Entwicklung der digitalen und Rechenkompetenzen.

6. Publikationen zu Beispielen Guter Praxis und zu den Projektergebnissen


Ein wesentliches Ziel ist es, die Projektergebnisse und –produkte sowie gefundende Beispiele Guter Praxis einem größeren Publikum bekannt zu machen und damit einen Transfer in die Praxis zu gewährleisten. Daher soll die Publikation sowohl einen Bildungsanspruch erfüllen, aber auch der Verbreitung und Bekanntmachung der Ergebnisse dienen. Sie soll eine umfassende Beschreibung der gesammelten Erfahrungen aus dem Projekt umfassen, ebenso wie natürlich die Hauptergebnisse selbst.
Best Practices zur Erreichung und Einbindung von niedrig qualifizierten Erwachsenen in Lernaktivitäten, Methoden zur Erreichung der Zielgruppe und Motivation zum Beschreiten eines fortgesetzten Lernpfades, um digitale und Rechenfähigkeiten zu verbessern, Tipps für TrainerInnen für die Nutzung des IntoDIGITS-Toolkits und weitere praktische Informationen werden dabei im Mittelpunkt stehen.